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Die Betty-Hirsch-Bibliothek ist die Schulbibliothek der Zeune-Schule in Berlin-Steglitz. Die Bibliothek stellt Literatur und Unterrichtsmaterialien in Großschrift und Braille-Schrift, der so genannten „Punktschrift“, sowie akustische und taktile Medien für die Ausleihe und den Unterricht bereit.
Nutzung der Bibliothek
Die Bibliothek steht damit sowohl den Schüler:innen als auch dem Personal der Schule in den verschiedenen Abteilungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist sie mit ihrem speziellen Bestand für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Bibliotheksraum ist attraktiv eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Die Leseecken werden von den Schüler:innen gern und viel genutzt. Zusätzlich wird der Raum für Vorlese-Veranstaltungen und für Sitzungen eingesetzt. PC-Arbeitsplätze, ausgestattet mit Braille-Zeilen, Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware, bieten auch sehbehinderten und blinden Menschen Zugang zum Internet.
Historischer Buchbestand
Die Bibliothek wird ergänzt um einen historischen Buchbestand in Punktschrift, der gemeinsam mit dem Deutschen Blindenmuseum verwaltet und archiviert wird: www.blindenmuseum-berlin.de
Die Bibliothek hat eine lange Geschichte
Betty Hirsch als Namensgeberin
Die Bibliothek ist benannt nach Betty Hirsch, die sich nach dem ersten Weltkrieg um die berufliche Wiedereingliederung blinder Kriegsversehrter kümmerte.
Gründung der Bibliothek
Die Gründung im 19. Jahrhundert ist auf den damaligen Leiter der „Königlichen Blindenanstalt“, Carl Friedrich Roesner (1872-1882) zurück zu führen.
Unter dem folgenden Schulleiter, Karl Wulff, wurde der Bibliotheksbestand stark erweitert und eine Konvertierungsabteilung eingerichtet. Allgemein zugängliche Bücher wurden in Punktschrift konvertiert, um auch blinden Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen – endlich hatte sich doch das Bewusstsein durchgesetzt: Auch Menschen mit Blindheit sind bildungsfähig.
Die Wiedereröffnung und die Gestaltung in ihrer heutigen Form erfolgte 2015.
Weiterführende Informationen zur Geschichte der Betty Hirsch Bibliothek als PDF-Datei.
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Die Rechte an dem Portraitfoto von Betty Hirsch liegen beim Deutschen Blindenmuseum.